14
Jan
2008

Das erste Mal

KKM, Katharina Käthe Meta, meine Oma, liegt seit den Weihnachtstagen im Krankenhaus. Zuerst hieß es, es wäre eine Infektion, vielleicht Noro-Viren. Wie viele aus der Kriegsgeneration hortete sie Essen in zahlreichen über das Haus verteilten Kühlschränken. Auf das Verfallsdatum sah sie nie. Sie leugnete, darauf angesprochen, daß es relavant sei. "Das sieht doch noch gut aus!" war ihr Indikator. Daß dies im Zeitalter der Farbstabilisatoren, Konservierungs- und Aromastoffe gar nichts mehr bedeutet, hat sie nie eingesehen.
Doch es war keine Infektion. Noch heute kann sie nichts bei sich behalten. Die Computertomografie zeigt Krebs an der Bauchspeicheldrüse, der sich bereits vermehrt hat. Im Grunde genommen kaum heilbar, schon gar nicht für eine 85jährige.
Sie liegt auf den Tod.
Noch ist es friedlich. Wenn ich bei ihr sitze, hält sie meine Hand ganz fest und wir reden. Sie erzählt mir davon, daß sie in der letzten Zeit viel träumt, weil sie so oft einschläft. In ihren Träumen tauchen all die Menschen auf, mit denen sie früher gelebt hat. Ihre Urgroßmutter Wilhelmine, die im Keller eine Frischwasserquelle hatte und in der Quelle eine Forelle, um zu wissen, ob das Wasser gut ist. Ihre Eltern und ihre Tante. Ihr Mann, der nun schon 12 Jahre tot ist, der immer zu ihr gehalten hat "obwohl ich doch manchmal so ein Biest war". Aktuelles vergißt sie schnell. Gut so, wenn ihr bewußt wäre, wie lange sie liegt - sie glaubt, 3 Tage, nicht 3 Wochen - müßte keiner mehr die Diagnose vor ihr verschweigen.
Unsere Familie, sonst so unemotional und pragmatisch, schüttelt die Angst. Die Söhne, Ende 50 und Mitte 60, werden zum ersten Mal gegenüber ihre Mutter als Erwachsene gefordert. Sind hilflos. Mit der Mutter über die Zukunft sprechen? - Das soll der Arzt machen. Wir können sie doch jetzt nicht nach Hause nehmen. Wer soll sich kümmern? Operieren, unbedingt, auch wenn sie es ablehnt. Vielleicht noch sechs Monate gewinnen, das Problem herausschieben.
Ich frage dagegen: Was sind diese sechs (hypothetischen) Monate nach einer schweren Bauchoperation wert?
Ich fühle mich auch hilflos. Ich bin die älteste Enkelin und lange bei ihr aufgewachsen. Und doch kann ich mir nicht anmaßen, meinen Vater und meinen Onkel zu belehren. Meine Ansichten über dieses Thema könnte man entweder als jugendlich-hypothetisch-distanziert bewerten oder aber tatsächlich als Ansicht einer anderen Generation. Ich bin bei dem morgen angesetzten Arztgespräch nicht dabei, wo Entscheidungen fallen werden. Ich mißtraue Ärzten prinzipiell. Eine langsam Sterbende rechnet sich vielleicht nicht. Eine aufwändige Operation auf jeden Fall.
Was bringt das? Ich sehe allerorten, wie moderne Medizin (ab einem bestimmten Zeitpunkt) das Sterben nur verlängert. Wo früher Körper und Geist nicht mehr wollten, haben alte Menschen gelegen, aufgehört, zu essen und zu trinken und irgendwann gab es dann die finale Infektion, den komplexen Organausfall, was immer. Und jetzt? Noch mal therapieren, nochmal. Künstlich ernähren, ruhigstellen, waschen, putzen, drehen. Wir produzieren lebende Leichen, statt das Sterben als eine ebenso schwere Arbeit zu begreifen wie die Geburt und es adäquat zu begleiten.
Während die anderen verdrängen, stürme ich nach vorn wie immer, mit dem Kopf durch die Wand: Macht schnell, laßt es vorbei sein, ich will endlich trauern.

Es ist das erste Mal für mich. Das Sterben meines Großvaters traf mich nicht so, obwohl wir uns sehr geliebt haben. Aber KKM hat sein Lebensende so wirkungsvoll zur Krankheit umgeredet und gleichzeitig auf ihre Situation (Witwe ohne Rente, die das Haus vielleicht nicht halten kann) aufmerksam gemacht, daß wir es erst realisierten, als er tot war.
In den letzten Tagen sagte ich irgendwann zu HeMan: Wenn sie stirbt, dann bin ich allein. Und das macht mir Angst.

13
Jan
2008

Nenn mich Robin

Tag 2 nach meinem Friseurbesuch. Ich sitze HeMan beim Sonntagsfrühstück gegenüber, ich trage sein Replay-Sweatshirt und bin noch ungeschminkt. Mein strubbeliges Haar ist kürzer als seines.
Er kauft gern ein und macht himmlische Blumenarrangements. Ich verstehe was von Technik und koche gut. Außerdem fand ich Männerklamotten schon immer interessanter.
Wir sind also ein prima schwules Paar.

Nicht daß sich mein Frisieur nicht Mühe gegeben hat nach meinen Klagen. Aber beim Präzisieren des Schnittes werden Haare leider auch nicht länger. Das Kind meint: "Sieht klasse aus. Wie ein etwas nach hinten gerutschtes Toupet." Und alle, denen ich vom Reparaturversuch meiner angeknacksten Friseurbeziehung erzähle, wundern sich, daß ich wiederum den vollen Preis gezahlt habe.
Ich Weichei.

8
Jan
2008

Die Sache mit meinem Friseur

Meinem Friseur bin ich länger treu als allen meinen Männern. Seit 12 Jahren darf er mit meinem Haar machen, was er will. Das bedeutet bei dem miesen Ausgangsmaterial (straßenköterblond, fein, dünn, Geheimratsecken und unkalkulierbare Naturwellen) und meinem Unvermögen, mit Föhn und Bürste umzugehen, viel Arbeit bei weistestgehend gleichbleibend magerem Ergebnis. Also kaum Herausforderung in Sachen innovatives Design. Es gab das eine oder andere Highlight: strubbelige Kurzhaarfrisuren, was marilynmäßiges und auch Schulterlänge hatten wir geschafft, aber seit einigen Monaten bin ich extrem unzufrieden und das bessert sich nicht.
Es wäre ja kein Problem, da ginge ich zum nächsten und mal schauen, was der mit mir macht. Aber so einfach ist das nicht. Mein Friseur und ich haben eine gemeinsame Geschichte. An dem Tag, an dem ich zum ersten Mal zu ihm ging, hatten wir beide gerade unseren finalen Streit mit dem damals aktuellen Geschäftspartner. Wir redeten über Trennung und Neuanfang. Wir starteten beide zeitgleich durch und hatten Erfolg. Wir erlebten uns in allerlei Lebenslagen. Krank und dennoch arbeitend, beziehungsfrustriert, frisch verliebt, erfolgseuphorisch, ausgebrannt, in Geldnöten, mit dem Finanzamt über Kreuz etc., etc. Er ackerte mit mir eine seelisch tödlich verstrickte Arbeits- und Liebesbeziehung durch. Ich besprach mit ihm seine Familiendynamik, denn die Frau rettet sich seit Jahren über Kinderkriegen und nunmehr chronische Krankheit ins Hausfrauendasein. Er verkaufte mein vorletztes Auto zum sehr guten Preis, überließ mir das rote Hurenauto, schickte mich zu befreundeten Autohändlern mit Rabattvorverhandlungen. Ich verschaffte ihm einen Auftritt in einem Kinofilm und schickte ihm Kunden.
Die jeweiligen Liebsten nörgeln schon aus Prinzip an meinen Frisuren rum, denn dieser enge Kontakt ist ihnen nicht geheuer. Und dann ist er auch noch nicht mal schwul, dieser Typ. Und ziemlich attraktiv und nett. Und steht auf etwas ältere Frauen...
Beim letzten Mal, kurz vor Weihnachten, saß ich bei ihm (man muß wissen, er hat keine Mitarbeiter und läßt sich viel Zeit, für Färben, Schneiden, Föhnen gehören drei Arbeitsstunden nur mir) und wir redeten. Er schnitt und schnitt und ich lächelte in den Spiegel und war wie immer erschrocken, wie viele Falten in den zwölf Jahren dazugekommen sind. Und neben dem Schneiden telefonierte er. Winterreifen übers Internet. Billig, aber mit Lieferverzögerung. Dann schnitt er wieder. Wir waren beide so mit den Winterreifen beschäftigt - ich brauchte auch welche - daß ich beim finalen Blick in den Spiegel einen Schreck bekam. Oben zu kurz, an den Seiten so lang wie Pudelohren, die Geheimratsecken glänzten raus. Garantiert nicht zu stylen. Nach zwei Haarwäschen sah ich aus wie diese ostdeutsche Bürgerrechtlerin, die sich aus Zeitmangel die Haare mit der Bastelschere schnitt. Und das auch noch im Winter, wo mir beim Mützen- und Wollpullovertragen sowieso nur noch Gefissel vom Kopf absteht. Auf die zahlreichen Komplimente von Frauen gabe ich da garnix. Dieses "Hach, diese tolle Kurzhaarfrisur!" Heißt im Untertext: "Dann muß ich mir wenigstens nicht anhören, daß mein Männe dich atraktiv findet." oder "Würd ich mich nie im Leben trauen. Aber es ist so wahnsinnig praktisch."

Was soll ich nur tun? Einen Termin bei Vidal Sassoon machen? Oder zu meinem Friseur gehen und sagen, er müsse das retten?

6
Jan
2008

Welcome Back, Kitty

Komisch, wenn sich die Internet-Entzugserscheinungen der ersten Urlaubstage in einen ganz und gar akzeptablen Zustand verwandeln. Kein "das muß ich mal schnell nachschlagen" (Pflanzen, Spanischvokabeln, Wanderkarten), kein Jiepern nach Mails, plötzlich freiwillige Blogpause. Natürlich gab es ein paar Ausreden. Daß es anstrengend war, im Haus des Wirtes am altersschwachen PC zu hocken, denn irgend jemand verwickelte einen immer in ein Gespräch. Daß UMTS immer noch zu teuer ist und hinter meterdicken Steinmauern ohnehin nicht funktioniert. Daß offline-bloggen am Kamin keinen Spaß macht, weil die Flammen interessanter sind als der Bildschirm und zudem gefährlich für die fragile Technik, weil sich der immer hektischer laufende Lüfter jede Menge heißen Rauch reinzieht.

Geblieben sind Erinnerungsfragmente, die ich nach Belieben schüttele und in meinem inneren Kaleidoskop neu anordne.

Lola, der schwarze kleine Hund. Meinen Therapiehund habe ich ihn am zweiten Tag genannt. Sie folgte mir überall hin, sah mir mit großen Augen zu und wenn ich nichts tat, dann rollte sie sich zusammen und schnarchte leise. Unwahrscheinlich beruhigend. Gab keine Widerworte, diskutierte nicht und schenkte mir unendlich viel Aufmerksamkeit.

Das kalte, türkisblaue Meerwasser. Hinausschwimmen. Immer mit internen Berechnungen: Gibt es eine Strömung nach draußen? Gegenwind auf dem Rückweg? Wie kalt ist mir schon? Habe ich noch die Körperwärme, dieselbe Strecke zurückzuschwimmen? Das intensive Hallo-Wach-Gefühl noch Stunden danach. Last, but not least: Die bewundernden Blicke und Kommentare der Passanten, die natürlich eher meiner Unerschrockenheit galten, denn meinem Traumkörper im Natur-Neopren-Anzug (1A Weihnachtsspeck!)

Palma, allein, bei Nacht.

Wiedehopfe. Lämmer, springende Zicklein, Schafsglockengeläut. Leicht frustrierte Esel im Ruhestand. Ein Kreis von Hühnern, sich gegenseitig pickend. (Sehr leckere Eier! 15 ct das Stück.) Eine 20 Jahre alte Katze, eigentlich nur mehr ein Stück mißfarbenes Fell und Knochen. Und eine einzige Kakerlake.

Weißwein. Rotwein. Cava. Spanish Brandy. Gambas à la HeMan (Mit Messer und Gabel zu essen. Doch, das geht!) Ratatouille aus frischem Marktgemüse. Lammkoteletts. Lammfilet. Lammkeule. Rosmarinkartoffeln. Wintersalat. Risotto mit viel Weißwein. Tomaten. Crema Catalana. (Und eine ganze Versuchsreihe, die Karamelkruste richtig hinzukriegen.) Turron. Polvones. Mit Gas kochen.

Deutsche Residentials. Die großkopferten Immobilienbesitzer mit ihren gelifteten Ehefrauen. Die kleinen Abenteurer und Sonnensucher, immer klamm, immer pleite, für jeden Deal zu haben. Der Inseltratsch unter den Deutschen. Die All-Inclusive-Zombies, die einem Gott sei Dank nur im Flieger begegnen. Wir mittendrin. Zu niemandem gehörend. Zu sportiv, zu outdoorhaft für die haute volee, zu alt für die hängengebliebenen Technokinder, zu individuell für die Pauschaltouristen.

Wandern auf Mallorca. Ein Witz. Wenn Spanier auf einen Berg wollen, fahren sie mit dem Auto hoch. Beim mühsamen Suchen nach nicht bezeichneten Wegen und Pfaden kommt plötzlich Nationalstolz auf. Wald-, Berg- und Landbesitzer haben in Deutschland die Verpflichtung, ihr Gut öffentlich zugänglich zu machen.

Das Kloster San Salvador zur Christmette, hier Hahnenmesse genannt. Die Kirche ist dunkel. Nur in der Bar mit dem blasphemischen Namen (ich glaube, die hieß zur Unbefleckten Empfängnis oder so) brennt Licht, aus der Tür taumelt eine Frau in Richtung Klo. Überhaupt sind nur noch alte Leute in den Kirchen. In Andalusien war das anders.

Spanisch sprechen. Eigentlich sinnlos. Hier redet alles Mallorquin, ein unverständlicher Ableger des Katalan. Meine paar Sätze Kastillian erregen eher Mitleid.

Schlafen. Sich am Tag einfach beim Lesen auf die Seite fallen lassen, das Buch weglegen und einschlummern. Nachts in tiefer Stille und Dunkelheit in den alten Gemäuern liegen. Die leicht defekte Klospülung imitiert ein plätscherndes Bächlein. Morgens weckt Lola mit Kratzen an der Tür.

Der Gastgeber, der uns das kleine Häuschen auf seiner Finca vermietete. Ein weiser alter Mann, Mitte 80. Bevor HeMan kurz vor Weihnachten nachkommt, flirtet er mich kräftig an, auch wenn er grade aus dem Krankenhaus kommt. Jeder seiner Sätze ist wichtig. Klugheit, Erfahrung, Bescheidenheit und messerscharfe Formulierungen lassen einen gern zuhören. Er ist Schriftsteller, einstmals ein wichtiger Mann fürs Fernsehen. Was ich über seine Werke weiß, habe ich aus dem Internet. Er redet nicht davon. Er redet vom Schreiben, vom Abliefern, von der Arbeit als Autor, Journalist und Verleger. Aber inhaltlich wärmt er die Sachen nicht mehr auf. Noch mehr redet er vom Leben. Von seinen zahlreichen Ehefrauen und Kindern. Von seiner Sehnsucht, im Ausland zu leben. In Spanien, dann in der Schweiz, dann wieder in Spanien. Wenn er seinen Haß auf das städtische Leben formuliert, wenn er beschreibt, wie gern er Menschen auf dem Land beobachtet, beneide ich ihn. Er war immer auf Distanz und trotzdem war er mittendrin.
HeMan findet in ihm so etwas wie einen Vater. Und der alte Mann liebt ihn.
In den Tagen, in denen wir zu Gast sind, erfährt er, daß er Krebs hat, nicht operabel. Die Kinder kommen, beraten mit ihm. Kluge, authentische Menschen. Mächtig zwar, aber bescheiden. Ich könnte mir eine Scheibe abschneiden von der Selbstverständlichkeit, mit der sie durchs Leben gehen.
Wir werden bald wiederkommen, haben wir uns vorgenommen.

17
Dez
2007

Verschollen

Irgendwie ging dann doch alles schneller wie gedacht. Ich raufte meine Sachen zusammen (natürlich die falschen, es ist hier hundekalt) und schon saß ich im Flieger nach Malle.
Mr. Lucky, Sie können Ihren Weihnachtskarpfen auf meine Kuchenplatte legen, unser Treffen holen wir nach.
Und das versprochene Internet ist ein Witz. Die Beiträge, die ich schreibe, werden gespeichert und immer dann online gestellt, wenn ich mir mal eine UMTS-Verbindung gönne...

16
Dez
2007

Home, home again,

I like to be here, when I can.
when I come home, cold and tired,
It's good to warm my bones
beside the fire.
(so ähnlich ging das doch oder?)

Im tiefsten Grunde meines Herzens bin ich immer noch Bäuerin. Der ungelebte Teil meines Lebens. Die Träume, die ich mit meiner Jugendliebe vom Bauernhof und dem unabhängigen, naturverbundenen Leben hatte, flackern wieder auf, sobald ich lehmigen Boden unter den Füßen habe.
Ich sitze in einem Nebenhäuschen einer großen alten Mühle auf einer Anhöhe. Neben dem Küchentisch offnet sich der Brunnenschacht, der in die Zisterne führt. Bei Regen höre ich es in der Tiefe plätschern. Wenn ich morgens über das Land gehe, um Pinienzapfen für das abendliche Kaminfeuer zu sammeln, würde ich am liebsten in der Erde wühlen. Hier Tomaten, dort Kartoffeln, die wilden Oliven veredeln, Blumenkohl auf jeden Fall, der Kräutergarten, Blumen und, und... Einer der Hofhunde begleitet mich, eine kleine, geschmeidige, schwarzfellige Dame, die für die Sozialkontakte des Rudels zuständig ist. Den großen Kettenhunden traue ich nicht über den Weg.
Hach, ich fühle mich sauwohl. Ob ich morgen noch mal in den Pool gehen werde, so wie heute morgen, keine Ahnung. Das Wasser war unter 10 Grad und stach sofort wie mit Nadeln. Einmal hin, einmal zurück, das reichte, um wachzuwerden. Es ist kalt, stürmt und regnet, das Meer donnert an die Felsen und HeMan berichtet mir, daß in Berlin gerade der Lietzenseee zufriert.

Und ich verfalle wieder in meinen kartoffelähnlichen Zustand. Nix denken, nix machen, lieber ins Feuer sehen und ab und zu Rotwein nachgießen.
Internet geht sowieso nur begrenzt, die Wirtin konntemir nur die Mitnutzung ihres altersschwachen PC anbieten. Ich Internetjunkie nicht online. Oh mein Gott, so entspannt war ich lange nicht mehr...

13
Dez
2007

Da war doch was

Die Jahresrückblicke spülen es wieder an die Oberfläche des Gedächtnisses.
Da gab es einen jungen, körperlich ziemlich präsenten Regisseur, der für einen Debütfilm eine hohe internationale Auszeichung bekam. Und daraufhin in alle Welt krähte, was für ein toller Erfolgstyp er doch ist oder wie die "Zeit" in dieser Woche schrieb: Der machte mächtig einen auf dicke Hose, ob er das denn nötig gehabt hätte?
Seine Produzenten standen derweil bescheiden auf deutschen Filmveranstaltungen herum. Sie waren ja nur diejenigen (auch noch nicht so lange von der Filmschule weg), die einen Debütfilm produziert hatten...
Und bevor ich vor lauter fremdschämen im Erdboden versunken bin, habe ich mir immer gesagt: Warten wir seinen zweiten Film ab. Warten wir ab, wessen Leistung dieser so viel besuchte und beachtete Film war (den ich bis jetzt immer noch nicht gesehen habe, weil er eher das Stasi-Thema für Wessis aufbereitet behandelt).
Wenn ich jetzt das Nähkästchen mal aufmache, dann kann ich daraus plaudern, daß der junge Mann bei der Arbeit viel von seinen sehr erfahrenen und bekannten Hauptdarstellern erklärt und gerichtet bekam. Und daß er in seiner großen Hilflosigkeit sehr viel Support auch von anderen bekam, die zum Teil kein Geld dafür erhielten und denen in der nachfolgenden One-Man-Show nicht einmal Anerkennung zuteil wurde. "Das Riesenbaby" nannten ihn seine Kollegen und halfen ihm, damit das Projekt und die Produzenten nicht baden gingen.
Erfolgsbedingte Amnesie ist eine schöne Einrichtung...

10
Dez
2007

Wüst und unqualifiziert siehts hier aus

Und ich habe, pünktlich zum Urlaubsbeginn eine Stirnhöhlenentzündung. Man gönnt sich ja sonst nix.
Grrrrr.
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Deshalb. Letzter Abschnitt.
Deshalb. Letzter Abschnitt.
kittykoma - 7. Nov, 23:29
Warum?
cabman - 7. Nov, 21:33
Es ist vollbracht
Kitty und ihr Tagebuch sind wieder an die alte Adresse...
Kitty (importiert durch kittykoma) - 18. Okt, 16:03
wieder einmal bestätigt...
wieder einmal bestätigt sich, dass sport eben doch...
Huehnerschreck - 6. Apr, 10:21
Einmal im Jahr
muß sein. 2007: angebrochene Rippe im Wanderurlaub. 2008:...
kittykoma - 4. Apr, 20:44
Ich will auch einen Staubsauger...
Ich will auch einen Staubsauger mit dem die Hausarbeit...
Steffi (Gast) - 8. Mai, 06:45
Saure Eier
Bei uns gehen Saure Eier etwas anders. Mit Butter in...
Schwaka (Gast) - 17. Feb, 14:20
another feuchtgebiet...
spätpubertäre literaturwunderkinder - siehe...
kittykoma - 6. Feb, 13:43

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