HeMan bekommt via Skype das das Knallen des Feuerwerks des chinesischen Neujahrsfests in Shanghai übertragen.
kittykoma - 6. Feb, 17:02
Nicht der synchrone Orgasmus, nicht das gemeinschaftliche Durchleben der Preßwehen, nein, die Climax partnerschaftlichen Zusammenseins ist es, beider Menschen Bücher in ein Regal zu stellen. Da hat man sich geeinigt, welche Waschmaschine bei e*ay zum Verkauf gestellt wird, hat Küchengeräte, Töpfe und Geschirr auf allzu grobe Doppelungen unter Beachtung emotionaler Bindungen gesichtet und separiert.
Und nun kommen die Bücher aus den Kisten. Kurzes Zögern. Wohl denen, die gleich an zwei Regale gedacht haben. Oder die womöglich keine Bücher haben.
In einer meiner früheren Wohnungen hatte ich das Glück, einen kleinen Raum zur Bibliothek erklären zu können. Damals hatte ich noch gut 20 laufende Meter Bücher, das hat sich glücklicherweise etwas reduziert. Ich packte aus und nahm die Bücher des Lebensabschnittsbegleiters gleich mit in meine alphabetische Sachgebietsordnung. Stunden später standen wir etwas bedrippst vor den Regalen.
"Ich hab dich doch gefragt, ob ich sie zusammenstellen soll!"
"Ja, aber doch nicht so!"
Wir haben sie lange Jahre später, als es um die Trennung ging, ohne Probleme wieder auseinanderfieseln können, denn unsere Geschmäcker waren doch allzu verschieden.
Wichtig: Vorher klären und gegebenenfalls die Bücher namentlich markieren. Ich habe des öfteren den Satz zu hören bekommen: Nein, das hab ich nicht verborgt und nicht zurückbekommen, das hat der/die Ex einfach eingepackt. Das muß nicht einmal eine ledergebundene Erstausgabe oder so heiße Ware wie Herrn Billers "Esra" mit Signatur und Widmung sein, manchmal reicht ein simples Lebenshilfebuch, das längst eingestampft ist. Bücherklau weckt mehr Rachegelüste als ein leergräumtes Sparkonto, scheint mir. Gleiches gilt natürlich auch für CDs.
kittykoma - 6. Feb, 15:51