23
Jun
2008

Der Unberührte

Die Eltern sind ohnehin ein Problem. Gott, wie das klingt. Prätentiös. Zickig.
Meine Eltern habe ich zuerst als Kinder erlebt. Abhängig von ihren Eltern, die mich aufzogen. Sie kamen mit ihrem Motorrad zu Besuch. Sie wurden mit Freßpaketen wieder verabschiedet. Ich sehe im Album Fotos von zwei sehr jungen Menschen, sonntäglich herausgeputzt, mit unsicherem Lächeln haben sie mich auf dem Arm, an der Hand. Ich schaue auf den Fotos meistens auf jemanden außerhalb des Bildes. Meine Großmutter, die an der Seite steht oder auf den Großvater hinter der Kamera.
Den Vater erlebe ich mit dem Lötkolben in der Hand. Über Röhrenradios gebeugt oder den Kopf im Innenleben des Fernsehers. Nicht anfassen! Was er schöpft und beherrscht, ist verbunden mit der dramatischen Gefährlichkeit von etwas Unsichtbarem. Erst ist es elektrischer Strom, später dann radioaktive Strahlung.
In der zusammengeführten Familie, der ersten gemeinsamen Wohnung, klingelt es an der Tür. Der seit einer Stunde erwartete Vater steht da. Schwankend, laut, eine Zigarre in der Hand. Er hat seinen ersten wissenschaftlichen Vortrag mit Whisky gefeiert und den Schlüssel verloren. Was in anderen Familien Stoff für gutmütige Anekdoten ist: ich hab dich damals mit Klamotten ins Bett gesteckt, Herrgott, hast du gestunken, ist Anlaß für ein Riesendrama. Mit Kleidern, die in Koffer gepackt werden und angedrohter Aufkündigung von Wohnung und Partnerschaft. Ich stehe da und denke: Aber ich bin doch grade erst hier. Wo soll ich denn jetzt hin?
Der Teufelskreis, Mann säuft, Frau nörgelt (Was war zuerst da?), dreht sich vierzig Jahre lang, mal schneller, mal langsamer.
Wir Kinder stehen mal im Zentrum, mal an der Peripherie. Sind Ziel volltrunkener, pathetischer Wortschwälle, beschämte Zuschauer peinlicher Auftritte oder Kummerkasten und Beschützer einer tief gekränkten Frau.
Es gibt wenig, worauf Verlaß ist bei diesem Menschen. Er löst seine behauptete und praktizierte bulldozerhafte Unerschütterlichkeit immer wieder mit Alkohol auf. Dann kann er über Gefühle sprechen, nur keiner hört ihm zu. Dann kann er Konflikte austragen, aber seine Aggressionen sind gefährlich. Heute ist er der nette Kumpel, morgen der steife, autoritäre Vorgesetzte, übermorgen der Haustyrann. Immer wieder ist er der Mensch, den wir im Dunkeln ängstlich und schlaflos erwarten. Dessen unsicherer Schritt durch die Straßen des Neubauviertels hallt. Der ewig braucht, um die vier Treppen hinaufzukommen. Nach der Zeit, die er braucht, um die Wohnungstür zu öffnen, können wir auf seinen Zustand schließen. Was kommt? Fällt er ins Bett und beginnt zu schnarchen? Dann muß ihn die Mutter morgen früh nur rechtzeitig zur Arbeit bewegen. Kommt er in unser Zimmer und beginnt einen Vortrag über unsere schulischen Leistungen? Will er Hefte kontrollieren? Schreien sie sich im Wohnzimmer an?
Ich bin so früh es ging aus diesem Spiel ausgesteigen. War weg. Erst innerlich und so bald es ging auch räumlich. Ich zog bei der ersten sich bietenden Gelegenheit aus.
Jahrelang gab es eine friedliche Koexistenz der Distanz. Fing meine Mutter an, sich zu beklagen, wies ich sie darauf hin, daß sie das seit Jahrzehnten mitmacht. Nach meinem desaströsen 18. Geburtstag beherrschte sich mein Vater auf allen Feiern, die um meinetwillen stattfanden. Scheinbar war ich in meiner autoritären Art seiner Mutter, KKM, so ähnlich, daß er mich respektierte.
In den Monaten, in denen KKM im Sterben lag, kamen wir uns zum ersten Mal etwas näher. Er rief mich oft an und sprach lange mit mir. Ich habe nie vorher solche Gespräche mit meinem Vater geführt. Die verächtlichen Sätze meiner Mutter blockte ich ab. Er käme von der Arbeit, würde sich betrinken und dann um seine Mutter weinen. Ein oder zwei Mal sagte ich ihm: Hör auf, dich abzuschießen! Er überhörte das natürlich.
Der Tag vor der Beerdigung brachte das übliche Szenario von Unzuverlässigkeit und Enttäuschung. Er könne morgen nicht kommen, er sei krank, bekäme keine Luft mehr. Meine Mutter zog gleich. Dann käme sie auch nicht.
Natürlich bin ich mit Mitte 40 alt genug, diesen Teil der Familie zu repräsentieren. Ich wäre nicht allein gewesen. Der Bruder, das Kind, HeMan, alle waren da. Aber ich habe es nicht akzeptiert. Meine Forderung war eindeutig. Ich möchte mich einmal im Leben auf euch verlassen können! Ich habe mich damit durchgesetzt.
Gestern sitze ich bei ihm im Krankenhaus. Er erzählt vom Auf und Ab von Puls und Blutdruck, von Blackouts. Die Äußerung des Arztes, daß er glücklich sein kann, in diesem Zustand noch zu leben, hat ihn im Krankenbett liegend zusammenbrechen lassen. Zwei kleine Herzinfarkte, einer davon wahrscheinlich kurz vor der Beerdigung, eine verschleppte Lungenentzündung, fadendünner Blutfluß in versotteten Herzarterien und das begleitet von 70 km Arbeitsweg, noch dreimal wöchentlich hin und zurück, Sportclub und Training, anschließend Umtrunk, Arbeit am Schreibtisch mit der Rotweinflasche daneben, der schimpfenden Frau und den Besuchen bei der sterbenden Mutter.
Ich merke, daß er sich freut, daß ich gekommen bin, auch wenn er es nicht richtig zeigt. Im Zimmer sind noch zwei röchelnde Greise, wir können nicht offen reden. Ich möchte ihn schütteln. Ihm sagen: Hör endlich auf mit dem Scheiß! Tu was für dich! Leb endlich! Nein, das muß er selbst wissen.
Ich frage ihn nach einem Badesee in der Nähe, denn das Krankenhaus liegt fast schon im Spreewald. Er meint: Tiefer See. Da habe ich doch mit euch immer gehalten, wenn ich euch in den Ferien nach Leipzig zur Tante gefahren habe. Ich erinnere mich. Eine Badestelle direkt an der B68. Die zweite war ein Tonstich bei Dessau, dort schlitterte man über das tonige Ufer ins Wasser.
Wahrscheinlich waren wir die einzigen Kinder, die auf der Fahrt in die Ferien zweimal baden gegangen sind.
Er verabschiedet mich schnell als das Essen kommt. Wir fahren zum Tiefen See und schwimmen lange im kalten Wasser.
Heute wird mein Vater in die Herzklinik verlegt. Für eine Herzklappe aus Schwein sei er mit Mitte 60 zu jung. Er bekommt eine Metallklappe, die dem Herzschlag ein Klick hinzufügen wird. Eine Lebensmahnung, wie das Ticken einer Uhr.

...

saufdepri.

20
Jun
2008

Wer war das?

Die da gestern in der Kulturbrauerei Bier in sich reinschüttete, auf und ab hüpfte wie ein Flummi und aus voller Kehle brüllte?
Ich war stockheiser, als ich nach Hause fuhr.

19
Jun
2008

Derzeit

geht es nur mit Paukenschlägen und Posaunen durchs Leben.
Seit 6 Tagen nur Feiern, Essen, Freunde sehen. Mittsommer eben.
Der englische Freund, für mich einmal im Jahr ein intellektueller und naturwissenschaftlicher Übungsparcours. Wir denken gemeinsam. Ansonsten ist er ein recht anstrengender Zeitgenosse. Er muß bewegt und bespaßt werden. Aber ich habe mich auch in diesem Jahr geweigert, eine von ihm bewunderte zuckersüße, filigrane Koranerin für ihn anzusprechen. NERD hin oder her, Frauen muß Mann selber auftun.
Gestern am frühen Abend lasse ich mein Telefon für eine Stunde außer Aufsicht und gehe zwei Treppen tiefer auf einen Geburtstagschampagner. Die in der Zwischenzeit eingetroffene Nachricht auf der Mailbox läßt mich mit einem Tunnelblick durch die Stadt fahren. Der Vater liegt im Krankenhaus, der Arzt spricht von Glück, daß er überhaupt noch lebt. Neue Herzklappe, sobald im Herzzentrum ein Bett frei ist.
Auf der schlesischen Straße muß eine Radlerin bei Rot unbedingt noch ihrem Freund hinterfahren. Ich steige in die Eisen, schreie sie an. Das war knapp, du lebensmüde Schlampe. Es ist ihr nur einen hochmütigen Blick wert.
Dann eine Dachterrasse. Blumen. Duftende Rosen. Freunde. Ich darf mein Muttertier rauslassen, Hollandaise schlagen und Erdbeeren marinieren.
Ganz am Rande : man kann nach dem Genuß von Spargel, Hollandaise und kleinen Kartöffelchen sehr gut über blow jobs reden. Aber das auch nur am Rande. Es mag unfein sein, nach 0 uhr über den Job zu reden. Für jemanden wie mich, die seit Jahren nur noch die inzestuösen Gespräche der TV-Branche hatte, war es sehr angenehm. Und es ging noch weiter über Freundschaft, Wurzeln, Heimat, Wut, Verantwortung, Intrigen... und der gelbe Vollmond schlug einen flachen Bogen über dem Dach.
Als ich um drei Uhr nachts gerade in den Schlaf tauchte, drückte eine Explosion die Fensterscheiben nach innen. Dann Notsignale, dann Feuerwehrleute und Polizei, die den Hof mit der Taschenlampe ableuchten.
Vor einem Jahr brannte das Tor der Tiefgarage. Diesmal explodierte eine Gasflasche am Fuß des Baukrans im Nebenhof.

16
Jun
2008

Spätzünder

Mein erstes Auto hatte ich mit 30 (monatelang legte ich den Berliner Straßenverkehr lahm, weil ich meinen Führerschein bereits mit 18 auf dem Dorf erworben hatte) und ich konnte mir garnicht vorstellen, jemals keines besessen zu haben.
Gestern habe ich zum ersten Mal meine vor drei Monaten erworbene Schwimmbrille ausprobiert. Für jemanden, der seit Jahren Langstrecke schwimmt, eigentlich ein Muß. Wie konnte ich jemals ohne ins Wasser gehen?

13
Jun
2008

Über Nacht

Sollte ich jemals den Beruf wechseln wollen, so könnte ich eine Karriere als Dopingspürhund beginnen. In das Kostüm eines freundlichen Schäferhunds gewandet, würde ich an Sportlerblut lecken und keine zwei Studen später gäbe es eine Reaktion.
Knurren und Zähnefletschen - Testosteron
Rennen und Springen - EPO
Lautes Heulen - Wachstumshormone.
Sämtliche um mich bemühte Endokrinologen waren immer sehr erstaunt darüber, daß die geringste Dosisänderung von Hormonen binnen kürzester Zeit auf meine seelische Verfassung durchschlägt.
Zu wenig Schilddrüsenhormon äußert sich in kehliger Stimme, dem Aktionsradius eines übergewichtigen Rollstuhlfahrers und: "Uäh, ich geh mal schlafen." Zu viel in: "WaswillsuAlda?" und hamsterartiger Nachtaktivität.
Zu viel Östogen läßt mich hysterische Zustände erleben. Immer emotional vibrierend und ängstlich zugleich, ständig nah am Wasser gebaut und binnen Tagen an strategisch wichtigen Stellen sofakissenweich gepolstert. Außerdem singe ich dann einen glockenhellen Sopran.
Zu wenig Östrogen läßt mich fragen: "Sex? Das ist doch dieses alberne Gesellschaftsspiel?", Pickel sprießen und meine Gedanken sind denen des Griesgramschlumpfs nicht unähnlich. Meine Stimmlage ist ein düsterer Mezzosopran.
Vor drei Tagen folgte ich dem Rat des eines Arztes und versuchte mein Glück mit einem pflanzlichen Damenpräparat gegen allzu viele Wechselzustände. Und siehe da, die Nebel, die mein Hirn wochenlang umwölkten, lösen sich auf, am Hirnstamm zucken schon wieder die ersten bläulichen Blitze der Aktivität. Ich verliere binnen zwei Tagen drei Pfund (Wasser wohlgemerkt, das bedeutet auch in der Nacht fünfmal aufs Klo). Heute morgen wache ich auf , hebe langsam den Kopf und Rauch entsteigt meinen Nüstern. Ich peitsche mit meinem schuppenbesetzen Schwanz das Bett und fliege kurzerhand los, ein paar Jungmänner frühstücken. Spaß beiseite. Ich vibriere vor Energie, sobald mir was querkommt, hab ich son Hals und in meinem Kopf raunt es leise: Pardon wird nicht gegeben. So müssen sich die jungen Araber in der Reichenberger fühlen, wenn sie ihre Supercheckerautos besteigen.

...

Hormonelle Zickigkeit.

Der Amokklub Kreuzberg e.V. läßt grüßen.

12
Jun
2008

Kitty's Flying Martriarchal Service - Heute: Wir bauen uns ein Dessert

schritt11

Schokoküsse gut kühlen

schritt2

Niedliche kleine Erdbeeren aussuchen

schritt3

Ein Deckelchen abbeißen

schritt4

Mit den niedlichen kleinen Erdbeeren garnieren

Wichtig: Sofort aufessen, sonst ißt es jemand anders.

11
Jun
2008

BOSS, HUGO BOSS

Vor einer Woche trudelte bei mir ein A4-Kunstdruckblatt ein. Eine Einladung zu einer Kunstausstellung im Keller von Boss Orange in der Münzstr. Drin befindlich ein Einlegeblatt, das mir, ebenso kunstfertig gedruckt, wie formuliert, offerierte:

Wir laden sie ein, die neue Kollektion bei uns im Boss Orange Store - gerne auch bei einem persönlichen Termin mit unseren Mitarbeitern - zu entdecken.

Nun kommt mein englischer Lieblingsfreund endlich wieder einmal nach Berlin. Der arbeitet zwar in London, aber so entsetzlich viel, daß er die Haufen von Geld, die er verdient, dort garnicht ausgeben kann. Als wir im letzten Jahr in dem Laden waren, hat er sich komplett neu eingekleidet und fand eine der Verkäuferinnen allerliebst.
Also dachte ich mir: Kitty, biste helle und machst einen persönlichen Termin aus.

Das Telefonat verlief wie folgt:

Hugo: HugoBossStoreKarinaKrasuschewski*GunTag
Icke: Ja, ich habe von ihnen ein Schreiben bekommen und möchte daraufhin einen persönlichen Termin zur Sichtung der neuen Kollektion machen.
Hugo: Wie?
Icke: Ein Freund von mir ist aus London da, der kauft wahnsinnig gerne bei ihnen ein. Ich möchte diesen Termin vereinbaren.
Hugo: KannIchIhnenNichSagenMußIchFragen. (schlurft weg und kommt nach zwei Minuten wieder) Sie können gerne jederzeit zu uns in den Laden kommen, Verkäufer sind immer da, die zeigen ihnen auch die aktuelle Kollektion, die hängt ja schon.
Icke: Ja, das ist mir bekannt. Ich möchte bitte einen persönlichen Termin vereinbaren, der Freund kommt am Freitag. Wie weit im voraus muß ich mich anmelden?
Hugo: Wir haben auch Freitag offen.
Icke: (lese zunächst den oben zitierten Passus aus der Einladung vor) Das hat ihr Geschäft an mich geschickt. Ich nehme das lediglich wörtlich. Also: Kann ich Samstag mit ihm kommen? Reicht es, wenn ich Freitag anrufe, um einen persönlichen Termin zu vereinbaren?
Hugo: Au, Samstag ist ganz schlecht. Da ist immer so voll. Und wir arbeiten schon mit einem weniger und Samstag sind wir zwei weniger.

(...)

Ich glaube, das reicht.


*Name selbstverständlich geändert.

Die Freundin

hilft mir mit einer Telefonnummer und dem Rat, die betreffende Person anzurufen, um ein Projekt zu retten. Ich bedanke mich, als es klappt. Nach einigen nebensächlichen Wendungen am Telefon der Satz: Dafür kannste mich ja mal zum Champagner einladen. Hm. Für die Coachings für ihre Vertragsverhandlungen habe ich nichts erwartet und auch nichts bekommen, soweit ich mich erinnere.
Pflichtschuldigst lud ich sie zeitnah ein.
Berichterstattung über Intrigen beim Job.
Dann die Frage danach, ob ich mit Geschäftsführer XY immer noch reden würde (ja klar, er ist mein Kunde!), denn der Typ sei ein Betrüger und frauenverachtendes Arschloch.
Danach Genörgel über meinen Mann. Männer sollten prinzipiell bezahlen für eine Frau (das sagt mir in diesem Fall eine Feministin der ersten Stunde) und überhaupt sei er total oberflächlich und würde nicht zu mir passen. Das hätte ich doch nicht nötig, ich sollte meinen Wert bedenken. Das ganze unterbrochen von Fragen wie: Ist er reich? Hat er eine toll eingerichtete Wohnung? Wie teuer ist die? Kauft er dir Sachen?
Ich fühle mich unbehaglich. Komme in die Position, mich verteidigen zu müssen. Ich brauche solche Belehrungen nicht. Ich bin ein selbständiger Mensch und das soll so bleiben.
Dann der Frontalangriff. Ich hätte meine Statussymbole nicht nötig. Als armes Ossikind würde ich mich von der Warenwelt des Kapitalismus blenden lassen: mein Auto, meine Sachen (Wie teuer ist deine tolle Uhr? Wie nur 99?), das wäre alles nicht nötig, ich würde das nur nicht begreifen. (Danke großes weißes Missus. Ich armes kleines Negerkind weiß deine Belehrungen zu schätzen.)
Unsere kommunistischen Ideen damals... und die RAF.
Da hab ich ihr ein paar Takte dazu gesagt.

Dann, am Ende des Abends,
Sie: Du mißverstehst mich doch nicht, oder?
Ich: Nein, ich merke nur, wie exotisch wir für einander sind.
Sie: Ach, ist diese Gesellschaft nach 18 Jahren für dich immer noch exotisch? Hast du sie noch nicht durchschaut?
Ich: Nein, ich bin exotisch für dich. Du hast keine Ahnung von meinen Prägungen.

Ich wollte sie eigentlich stehen lassen. Mit ihren Problemen, ihrer Einsamkeit, ihren Krankheiten, ihrer Intrigenparanoia, dann raffte ich mich auf und sagte artig:
Danke für deine Gesellschaft heute abend.
Sie: Ach, da war ich nur Gesellschafterin?


fick dich doch ins knie

10
Jun
2008

Drei Sekunden Haß 2

Sie nennt mich nicht nur meine Liebe, sondern verabschiedet sich mit den Worten:
Jaistgut! Tschüßtschüßtschüßdu! Tschüß!

Borrowed Time

Ein Tag auf der Charlottenburger Dachterasse. Eher ein halber. Dann hatte mich die Müdigkeit wieder eingeholt. Die Kundschaft war gnädig mit mir und ließ mich in Ruhe, die Männer beschäftigt mit Fußball, die Frauen mit der Bräunung ihrer Haut. Ich lag Stunden bäuchlings auf dem Bett und schlief, ohne mich zu rühren, ohne mich zu drehen. Zweimal träumte es mich, ich wäre aufgestanden. Ich ging durch die Wohnung auf die Terrasse und dort lag zentimeterdick der Hagel, die Kissen der Liegestühle waren fortgeweht und der Regen tropfte ins Zimmer. Dann wieder stand ich auf und taumelte in Kreis durchs Schlafzimmer. Jedesmal, wenn ich aus diesem Traum vom Wachsein erwachte, bemerkte ich, daß ich schlief.
Bis ich dann tatsächlich die Augen öffnete, mich auf den Rücken drehte, lange Minuten die Decke anstarrte und mir irgendwann sagte: Los Alte, steh auf und koch dir einen Kaffee!.

Forderungen an das Universum 3

Ein Date mit dem italienischen Nationaltrainer. Ganz egal, ob seine Jungs nun grade verloren oder gewonnen haben.
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The Diary of Kitty Koma

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Deshalb. Letzter Abschnitt.
Deshalb. Letzter Abschnitt.
kittykoma - 7. Nov, 23:29
Warum?
cabman - 7. Nov, 21:33
Es ist vollbracht
Kitty und ihr Tagebuch sind wieder an die alte Adresse...
Kitty (importiert durch kittykoma) - 18. Okt, 16:03
wieder einmal bestätigt...
wieder einmal bestätigt sich, dass sport eben doch...
Huehnerschreck - 6. Apr, 10:21
Einmal im Jahr
muß sein. 2007: angebrochene Rippe im Wanderurlaub. 2008:...
kittykoma - 4. Apr, 20:44
Ich will auch einen Staubsauger...
Ich will auch einen Staubsauger mit dem die Hausarbeit...
Steffi (Gast) - 8. Mai, 06:45
Saure Eier
Bei uns gehen Saure Eier etwas anders. Mit Butter in...
Schwaka (Gast) - 17. Feb, 14:20
another feuchtgebiet...
spätpubertäre literaturwunderkinder - siehe...
kittykoma - 6. Feb, 13:43

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