1
Aug
2008

Was machst du

wenn dein bester Stürmer sagt, daß er ein Angebot von Bayern München annimmt und du bist nur Herta BSC?

31
Jul
2008

29
Jul
2008

Nasse Extremspiele

Der Herr Lucky hatte es ja schon angetrailert: Auf dem Schlachtensee kam es am Sonntag wieder zu merkwürdigen Paarungen.
Der obengenannte Herr verzierte sein Gummiboot mit der strategisch klug entblößten Frau Wortschnittchen. Der Herr Glam führte eine Tasche mit wichtigen Hilfsutensilien und Drogen nebst Anker Ulrike bei sich.
Ich hatte schon mal die Chlorbrille aufgesetzt und schwamm den Herrschaften entgegen. Durch die beschlagenen Gläser sah ich recht bald die sich nähernde Flottille, schwamm nach kurzer Begrüßung weiter, schlug bei der Fischerhütte einmal an und kehrte zurück in den Knick vom See. Einen Moment lang befürchtete ich, ich müsse das mit dem Krokodil und dem Blasen wieder übernehmen (Rekonvaleszenzbedingt ist meine Kondition noch nicht so top), aber es erwartete mich schon. Diesmal stellte ich mich auch garnicht so blöd an, als ich es bestieg. (Das ist alles eine Frage des Outfits. Ein knapper Triangle-Bikini, der von der Brust rutscht und Frau zum Baucheinziehen animiert ist weniger geeignet, als der unverwüstliche Beachball-Zweiteiler.)
Ich schaffte es sogar, mich auf das Krokodil zu setzen (bin nur einmal dabei ins Wasser geplumpst.) und wurde auf das liebevollste bewirtet: Chips gegen die Unterzuckerung, Grapefruit-Mädchenbier, um das auf der Strecke geschluckte Algenwasser zu neutralisieren und ein Zigarettchen für das allgemeine Wohlbefinden. Solche Betreuung gibts nicht mal beim Ironman.
Kurz noch gedacht: "Hey, dies ist einer der schönsten Augenblicke in meinem Leben!" und dann ließ ich mich nach hinten vom Krokodil fallen und schwamm weiter.

28
Jul
2008

Schnief!

Die Namen meiner großen Feinde beginnen mit B.
Birke und Beifuß.

25
Jul
2008

Mist!

Noch 6 Wochen bis zu einer Hochzeit. Und ich kann immer noch nicht tanzen!!!!!

22
Jul
2008

Nachrichtensperre

seit gestern stürzt mein IE ab, wenn ich versuche, Artikel aus dem Newsletter der Süddeutschen zu öffnen.
Nicht immer, aber immer öfter. Ein System ist nicht erkennbar. Die CPU-Auslastung geht hoch auf 100%, der Lüfter arbeitet, als wolle die Kiste abheben und ich kann den Vorgang nur noch abbrechen. Wenn ich zu lange zögere, klappt nicht mal mehr ctrl+alt+del...

21
Jul
2008

Buchempfehlung

Alle Frauen zwischen 30 und 45, die sich nicht schon seit Jahren einer Beziehung befinden, sei dieses Buch empfohlen. Nein, es ist kein Lebenshilfebuch. Da schreibt sich jemand sehr pointiert den Frust von der Seele.
Ich habe ein paar Mal ziemlich laut gelacht, weil ich die Geschichten kenne - und sie scheinen allenthalben zu passieren:
  • Er meldet sich dann, wenn er Lust hat, auch wenn die letzte Begegnung Wochen her ist. Das macht er bei Mami schließlich auch so und die freut sich immer...
  • Er kann die Ex nicht vergessen. Nie. Auf keinen Fall.
  • Er sagt: Kinder? Tolle Idee! Aber später!
  • Er hat gerade ein Problem/Schulden/ist krank/beruflich ausgelastet und kann sich deshalb nicht auf dich einlassen.
  • "Wieso, es war doch alles ganz toll! Wir haben uns nur gesehen, wenn wir Spaß daran hatten, es gab keine Verpflichtungen, jeder hatte seine Welt... Ich verstehe garnicht, weshalb die blöde Kuh jetzt mit jemand anders zusammen ist!"
  • Meine Geliebte ist die Liebe meines Lebens, aber ich hab mich doch nicht scheiden lassen, um wieder in eine feste Beziehung zu gehen!
Die Liste ist beliebig fortsetzbar. Sehr witzig fand ich auch, daß mir sogar der Superknaller: Mann kommt mit Frau zusammen, taucht dann über Wochen ab, um seine Dissertation zuende zu schreiben, kann nicht mal per sms den Kontakt halten und ist nach 6 Monaten total erschüttert, daß sie einen anderen hat, bekannt vorkam.

Liebe Männer! Wir warten gern auf euch. Ihr könnt Mammuts jagen, Krieg führen, Kontinente entdecken. Aber vergeßt vorher nicht, daß wir ganz gern so etwas wie einen Status, eine Struktur in unserem Leben hätten, die es auch rechtfertigt, daß wir auf euch warten. Was nicht heißt, daß einmal draufspringen zum Revier markieren oder gar romantisches Geschwurbel in eurem Kopf schon reicht. Manchmal sind wir doch ein bißchen altmodischer.

20
Jul
2008

Von bösen alten Frauen

Hexen, Vetteln oder einfach "die Alte". Mit den Jahren nehmen die negativen Bewertungen für alte (in der Regel allein lebende, "übriggebliebene", nicht verwitwete) Frauen überhand.
Sie taugen zu nichts mehr. Kinder? Enkel? Meistens Fehlanzeige. Dafür verlangt ihr welkes Fleisch noch immer nach Männern. Fürsorglich? Nett? Anpassungsfähig? Auch meistens Fehlanzeige. Durchsetzungsbereit. Kompromisslos. Selbstbezogen. Das sind sie meistens. Aber dann wären sie ja Männer...
Bevor ich den wohlfeilen Klischees noch weitere hinzufüge, muß ich den Auslöser dieses Textes erläutern. Ich habe ein paar Freundinnen, die älter sind als ich und unter denen sind zwei, die entwickeln sich genau so. Sie werden böse alte Frauen. Sie sitzt mit dir im Restaurant und wechselt dreimal den Tisch, am Dritten ziehen wir einem jungen Mann den Stuhl unter dem Arsch weg, der sich gerade dran setzen wollte. Dann ist der Kaffee zu kalt und wird neu geordert. Dem ist ein Klagelied vorausgegangen, daß der Service hier zu langsam sein. Ich merke, daß die Freundin hier schon bekannt ist. Das Personal zieht ein langes Gesicht und bewegt sich extra langsam. Sie erzählt mir von einem Streit neulich mit dem Koch und der Inhaberin: die Scampi waren glasig, sie ließ sie dreimal zurückgehen.
Die andere ißt nichts, was auf der Speisekarte steht, weigert sich "in den Osten" zu fahren und zieht in meinem Beisein über "euch Ostler" her. "Auf euch ham wir grade noch gewartet und jetzt sitze ich mit einer im Auto und die fährt ein besseres Auto als ich." Sie will gefahren, mitgenommen, bedient werden und gibt selten mehr zurück als Neugierde ("wie läufts denn bei euch?").
Und bevor Lucky mich wieder abwatscht, daß ich mich scheinbar in meiner Opferposition wohlfühle, muß ich zugeben, daß ich in solchen Situationen zu stummem Entsetzen und Mitleid neige.
Ich sehe die verkniffenen, schmalen Lippen. Ich höre mir die Geschichten über Gesundheits- und Hundeprobleme an. Höre über früher. Die vielen Männer, wilde Zeiten... Und jetzt? Sie haben es aufgegeben. Da kommt niemand mehr. Sie arbeiten viel, zuverlässig und kompetent. Aber ihr Privatleben ist ein mühselig mit gerade abkömmlichen Freundinnen und Kulturveranstaltungen gefülltes Brachland.
Sie haben nicht die diskrete Weisheit einer abgeklärten alten Jungfer oder die graumäusige Naivität eines Mauerblümchens. Sie hatten einmal fast alles, wollten noch mehr und haben irgendwann alles verloren. Das Leben ging weiter und sie standen noch immer an derselben Stelle und kaprizierten sich. Und irgendwann sind die Kapricen nicht mehr niedlich oder sexy oder aufregend, sondern sie bekommen sehr schrille Untertöne.
Warum ich darüber schreibe? Weil ich Angst habe, daß mir das irgendwann selbst passiert. Das mich das Leben irgendwann als ungenießbar ausspuckt. Daß der Zug abfährt und ich habe nicht mal mehr eine Bahnsteigkarte. Oder anders formuliert: daß ich es nicht schaffe, mir ein wenig Weisheit und Würde zu erarbeiten.
Ein Freund hat immer Sprüche im Gepäck, über die ich zunächst lache und die einen wahren Kern haben. Er meinte mal: "Junge Frauen sind alle ein bißchen blöd und leicht unzurechnungsfähig. Das müssen sie auch, das muß was hormonelles sein, sonst würden sie das mit dem Kinderkriegen und -aufziehen nicht auf sich nehmen wollen. Später werden Frauen hart, clever und ernstzunehmende Gegner, das ist dann für Männer nicht mehr so angenehm. Außerdem sind sie dann körperlich nicht mehr anziehend. Frauen müssen ab einem bestimmten Lebensalter keine Kompromisse mehr machen, weil sie für sich selbst sorgen und niemandem mehr gefallen müssen."
Ich beobachte das an mir. Noch bin ich zwar nicht so weit, wie die Freundinnen, die ihr NEIN! und ihre Beschwerden in die Welt hinausdonnern, ob es einer hören will oder nicht. Aber immer öfter kommt mir der Gedanke: Das muß ich nicht mehr haben. Jenes will ich nicht mehr. Und nun auch noch das lasse ich mir von niemandem bieten. Und vor lauter innerer Ablehnung wird mein Leben ärmer und ärmer. Und es kommen die ersten vorbei, mit denen ich seit Jahren eine Rechnung offen habe...

Aber keine Angst, das wird hier keine moralisierend-misogyne Seite. Demnächst bekommen die alternden Pofilneurotiker ihr Fett ab.
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The Diary of Kitty Koma

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Deshalb. Letzter Abschnitt.
Deshalb. Letzter Abschnitt.
kittykoma - 7. Nov, 23:29
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cabman - 7. Nov, 21:33
Es ist vollbracht
Kitty und ihr Tagebuch sind wieder an die alte Adresse...
Kitty (importiert durch kittykoma) - 18. Okt, 16:03
wieder einmal bestätigt...
wieder einmal bestätigt sich, dass sport eben doch...
Huehnerschreck - 6. Apr, 10:21
Einmal im Jahr
muß sein. 2007: angebrochene Rippe im Wanderurlaub. 2008:...
kittykoma - 4. Apr, 20:44
Ich will auch einen Staubsauger...
Ich will auch einen Staubsauger mit dem die Hausarbeit...
Steffi (Gast) - 8. Mai, 06:45
Saure Eier
Bei uns gehen Saure Eier etwas anders. Mit Butter in...
Schwaka (Gast) - 17. Feb, 14:20
another feuchtgebiet...
spätpubertäre literaturwunderkinder - siehe...
kittykoma - 6. Feb, 13:43

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